Die Literatin der Moderne, Teil 22

[Jeannette-Anna Hollmann]

Die vorangegangenen Teile entnehmt ihr bitte hier:

http://www.feminismus.jeannette-hollman ... 0&start=30

Die Literatin der Moderne, Teil 21

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Hier setze ich den Roman fort.

[Jeannette-Anna Hollmann]

Nun war es also nach 30 Jahren Suche nach Alternativen passiert, dass sie wieder in die Kirche zurückgegangen war. Ein grosser Schritt für sie, da es nicht uinschwer zu beobachten war, wieviele in ihrer Zeit austraten...

Sie schrieb einer Freundin:

Hab was länger gebraucht, um meinen Glauben wieder zu finden, der unabhängig ist von sämtlichen äusseren Einflüssen. In den letzten 30 Jahren, die ich nicht in der Kirche war, habe ich Verschiendens ausprobiert... Von Buddismus über Aufsteiger und andere spirituelle Insprationen und in meinen einsamen Stunden war ich nie allein. Auch nicht nach dem Tod meiner Mutter letztes Jahr am 14.06.2018... Für mich ist der Glaube an Gott identisch mit dem Glauben an Liebe und das Positive im Leben. Wieder in der Gemeinschaft zu sein, ist auch ein nettes Erlebnis. Sie sind alle nett. Mein Ziel ist es, die Ehe für Alle vor dem Altar zu legalisieren.

[Jeannette-Anna Hollmann]

Sie schrieb einer Bekannten, wann sie Freundschaft mit Alice Schwarzer geschlossen und wo sie sie angetroffen hatte...:

"Ich kenne sie aus dem Gloria der 80er und 90er in Köln, wo 1x/Monat Frauendisco war. Habe da sogar schon mit ihrer Mutter getanzt. Auch habe ich in ihrem seperaten Emmaforum viel mitdiskutieren und schreiben können. Sie ist eine sehr nette Frau mit hohen, geistigen Ansprüchen und dennoch Mensch dabei auf eine sehr charmante Weise. Zuletzt habe ich sie live hier in der Kaiser-Friedrich-Halle in MG getroffen. An dem Tag wurde ich gerade zufällig 50 16.11.2012...unvergesslicher Moment des Herzrasens "

[Jeannette-Anna Hollmann]

Die Europawahlen waren abgeschlossen und erste Resonanzen abgeklungen. Sie war Wahlhelferin gewesen.

5h.

Allerdings auch sehr wütend dort gegangen vor dem Auszählen...

Einer Freundin schrieb sie:

https://rp-online.de/nrw/staedte/moench ... d-39038817

Frauen-Kolumne : Sag ja zur dir!

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Immerhin hat sich die RP durchgerungen, zu diesem Thema eine Frau zu Worte kommen zu lassen.

Eine von Vielen, die gegen sexualisierte Gewalt am Arbeitsplatz und im Privatleben ist, welche von Männern hier ausgeht.

Auch ich habe diese erfahren. Nicht nur in Köln am, Arbeitsplatz.

Gestern war ich hier Wahlhelferin in meinem Bezirk.

Das habe ich 5h gemacht.

Dann ging es um die Auszählung. Da habe ich gestreikt!

Ich muss es mir nicht gefallen lassen, von einem sogenannten Wahlbeobachter ohne jegliche Sozialkompetenz beim Zählen auf meinen Allerwertesten gucken zu lassen!!!

Er hatte ein Benimm wie ein Kontrolleur aus dem 2. Weltkrieg. Das muss ich mir weder als Feministin noch als Lesbe antun!!!

Daher habe ich meinen Job vorzeitig verlassen. Die 5h Frauenarbeit waren ok für mich dagegen...

[Jeannette-Anna Hollmann]

Montags hatte sie sich wieder versucht zu akklimatisieren von diesem Trauma.

Hausarbeiten hatten sie abgelenkt.

Heute hatte sie ihr Vater zu seinem Namenstag zum Essen beim Griechen eingeladen.

Sie war immer noch unschlüssig, ob sie dorthin gehen wollte.

Bald hatte sie Urlaub... Holland. Wie gern wäre sie jetzt einfach am Meer.

[Jeannette-Anna Hollmann]

Auf ihrem Tisch lag ein Brief von der Polizei. Harmlos. Einlästiger Zeugenbogen, den sie noch ausfüllen musste.

[Jeannette-Anna Hollmann]

Silence.

[Jeannette-Anna Hollmann]

"Räume mal Dein Bücherregal auf!"

Bei einem ihrer letzten Besuche ihrer Mutter bei der Literatin der Moderne hatte diese ihr das vorgeschlagen.

Was sollte sie da aufräumen?

[Jeannette-Anna Hollmann]

Für sie stimmte es und es war ihr literarischer Lebensluaf zu erkennen, sowie ein paar Erinnerungen.

Sollte sie es wegschmeissen?

Seit 1993 hatte sie es überall hin mit genommen. Ab und zu füllte es sich, dann wiederum leerte sie es.

Was daran war nicht aufgeräumt?

[Jeannette-Anna Hollmann]

Am Tag vor ihrem Tode hatte ihre Mutter das handy in der Hand gehalten und immer wieder darauf gestarrt.

Auch das war ihr ein Rätsel, was das zu bedeuten hatte, denn ihre Mutter konnte bereits da nicht mehr sprechen.