Die Literatin der Moderne, Teil 28

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Re: Die Literatin der Moderne, Teil 28

Beitrag von Jeannette-Anna Hollmann » So 8. Mär 2020, 17:45

Sonntag.

Ruhetag.

Weltfrauentag.
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Re: Die Literatin der Moderne, Teil 28

Beitrag von Jeannette-Anna Hollmann » Mo 9. Mär 2020, 02:55

Eine Französin aus fb interessierte sich für die LDM.

Aurelie.

Was nun?

Sie sah sehr hübsch aus, war 17 Jahre jünger, hatte einen 8-jährigen Sohn und arbeitet beim security in Paris. Sternzeichen Stier.

Was wollte sie von ihr?

Nun, sie würde es wohl rausfinden...

Auch zu Sandra aus US hatte sie wieder den Kontakt aufgenommen...

Ihr Liebesleben war sehr abwechslungsreich ion den letzten 6 Jahren, seit sie single war. War es nicht eh ihr Ding imgrunde?
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Re: Die Literatin der Moderne, Teil 28

Beitrag von Jeannette-Anna Hollmann » Mo 9. Mär 2020, 09:26

Die Grundsicherunng wollte ihr Scheidungsurteil sehen wegen eventueller Ansprüche, die es gar nicht geben konnte, da sie bereits in Köln verhandelt worden waren...

Krampfhaft hatte sie selbiges gesucht und nun endlich gefunden. Das müsste reichen. Wie sie Papierkram hasste!
Sämtliche Glückwunschkarten waren noch vorhanden aus ihrer Verpartnerung 2003-2005. Sie hatte nichts grossartig vernichtet.
Ordnung ist das halbe Leben hatte ihre Mutter immer gesagt. Das hatte sie stets bei ihrem Papierkram gehabt... Also fand sie auch das Scheidungsurteil, welches die Sachbearbeiterin nun 15 Jahre später von ihr einforderte.
Imgrunde hatte sie noch alle Papiere, die ihren Lebenslauf dokumentierten... Niemand ausser ihr selbst würde sie brauchen. Wenn sie sterben würde, könnte all der Ballast beseitigt werden und auf ihrem Urnengrab würde ein Holzkreuz stehen, auf dem sie sich die Beschriftung wünschte:

Weder mit Dir - noch ohne Dich!
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Re: Die Literatin der Moderne, Teil 28

Beitrag von Jeannette-Anna Hollmann » Fr 13. Mär 2020, 04:39

Auch diese Woche ging ihrem Ende zu.

Der gestrige Nachmittag bei den Pferden hatte ihr sehr gut getan.

Frischer Wind, Ruhe, Entspannung, Einssein mit der Natur... Abschalten.

Sie würde wieder rgelmässig hingehen dort.
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Re: Die Literatin der Moderne, Teil 28

Beitrag von Jeannette-Anna Hollmann » Fr 13. Mär 2020, 12:04

Das Interessante an der momentanen Situation ist auch: Man kann sehr schön die verschiedenen Corona-Typen beobachten. Da gibt es:

Die Aufgeregten („Es ist viel schlimmer, als ihr glaubt“).
Die Coolen („Alles Panikmache“).
Die Mathematiker („Exponentialkurve“ bzw. „Es sind ja erst 0,000irgendwas Prozent infiziert“).
Die Virologen („Der Virus ist wesentlich tödlicher/harmloser als Grippe“).
Die Germanisten („Egal, aber es heißt DAS Virus, tödlich kann man nicht steigern, und Quarantäne spricht man mit K aus“).
Die Gegen-Germanisten („DER Virus ist auch erlaubt“).
Die Mitteilsamen, die auf Twitter im Zehn-Minuten-Takt ärztliche Bulletins über ihr seelisches und körperliches Befinden posten.
Die Cowboys („Ich mach jetzt Abenteuerurlaub in der U6“).
Die Humoristen (Hamsterwitze).
Die Humor-Verbieter („Wie könnt ihr lachen, wenn Menschen sterben und sich das Klima wandelt?“).

Die Türkisgrünen ("Die Regierung agiert vorbildlich").
Die Oppositionellen ("Die Regierung reagiert viel zu langsam/viel zu überzogen").
Die Apokalypsegeilen ("Die Erde befreit sich von den Menschen").
Die Liberalen ("Der wahre Leidtragende ist die Wirtschaft").
Die Revolutionäre ("Der Anfang vom Ende des Kapitalismus").
Die Besorgten ("Ich hab so Angst um meine Mama").
Die Egozentriker ("Mir ist es wurscht, ich bin unter 70 Jahre alt").

Die Misanthropen ("Endlich hab ich meine Ruhe und muss keine Menschen sehen").
Die Gelassenen ("Im Straßenverkehr sterben jedes Jahr 500 Menschen und niemand schreit deswegen vor Angst").
Die weniger Gelassenen ("Wie kannst du sowas posten, du gefühlloses Schwein, hier hast du deinen Shitstorm").
Die Geschmeidigen ("Ja, es ist schlimm, aber zur Erbauung hab ich für euch ein Gedicht geschrieben/ein unscharfes Foto von meiner Katze im Gegenlicht geschossen/eine schöne Zeichnung gemacht, das poste ich jetzt").

Die Verschwörungstheoretiker ("Wusstet ihr schon, dass die Illuminaten das Virus aus Atommüll, Genmais und Rotz zusammengeschraubt und per 5G-Netz verbreitet haben, damit wir alle schwule Kommunisten werden?").
Die Kriegsgewinnler ("Meine astrologischen Tantra-Globuli/mein handgesegneter Vollmond-Krafthonig/mein selbstgebastelter Bernstein-Energiekreis um Euro 500,- schützt vor Corona").
Die Selbstbetrüger ("Ich mache keine Hamsterkäufe, ich habe einfach gern 500 Rollen Klopapier, 200 Dosen gefüllte Paprika und 2000 OP-Masken zuhause, das schmückt die Wohnung so").

Immerhin sind alle beschäftigt.

Gelesen, kopiert und für gut empfunden...
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Re: Die Literatin der Moderne, Teil 28

Beitrag von Jeannette-Anna Hollmann » Do 19. Mär 2020, 15:27

Heute könnt sie nicht zu den Pferden, da der Berieb für Besucherinnen eingestellt war.

Nur noch das Nötigste hatte auf und ihre Verkehrs und Schülerlärm Strasse war endlch so ruhig, dass sie das Fenster aufmachen konnte.
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Re: Die Literatin der Moderne, Teil 28

Beitrag von Jeannette-Anna Hollmann » Do 19. Mär 2020, 15:30

Wahrscheinlich würde es für die Coronaintensivzeit auch in ihrem Land zur Ausgangssperre kommen.

Was für sie nur ein geringer Verzicht auf Genuss bedeutete, da sie seit bereits 15 Jahren keine grösseren Sprünge mehr gemacht hatte und eh auf Vieles verzichten konnte.
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Re: Die Literatin der Moderne, Teil 28

Beitrag von Jeannette-Anna Hollmann » Do 19. Mär 2020, 15:32

Der Renner dieser Zeit hiess für sie ganz einfach wie immer: Genügsamkeit.
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Re: Die Literatin der Moderne, Teil 28

Beitrag von Jeannette-Anna Hollmann » Do 19. Mär 2020, 23:24

Erinnerungen verschönern das Leben. Aber das Vergessen macht es erträglich.
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Re: Die Literatin der Moderne, Teil 28

Beitrag von Jeannette-Anna Hollmann » Fr 20. Mär 2020, 17:36

Sie hatte ihre Bekannte zu deren Ärztin gefahren und zur Krankenkasse, damit diese eine Kur beantragen konnte. Da sie noch zu ihrem Sohn wollte, fuhr die LDM los, jedoch unterwegs ergab sich, dass dieser keine Zeit hatte und sie fuhren noch einkaufen.

Zu Hause wieder angekommen, führte sie ein Telefonat mit ihrem Vater und ihrer älteren Schwester, um sich in ihrer Quarantäne-Zeit zu beschäftigen. Guckte Tv. Wechselte ins internet parallel.

Ein Verwandter aus Aachen aus der Generation ihres Vaters war gestorben. R.I.P. Onkel Hans. Sie erinnerte sich, dass sie während der 2 Semester in Aachen dort an einem Nachmittag vorbeigefahren war. Seine Frau, Tante Marlies, war bereits einige Jahre vor ohrer Mutter gestorben.
Ihre Kinder waren musikalisch gewesen und sie hatten mit ihnen als KInder gespielt. Günter war an der Iper mit seinem Flügel und seiner Posaune gelandet. Dieses Talent hatte er von seinem Grossvater geerbt, der bereits in Aachen an der Oper Klavier gespielt hatte.
Rolf hatte Trommeln und Schlagzeug als Hobby gehabt und war einem soliden Beruf nachgegangen... Hatte Familie. Renate lebte in Belgien und ihre 5 Kinder müssten mittlerweile erwachsen sein.
Würde sie auf seine Beerdigung mitfahren mit ihrem Vater?
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