Die Literatin der Moderne, Teil 34

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Re: Die Literatin der Moderne, Teil 34

Beitrag von Jeannette-Anna Hollmann » So 2. Mai 2021, 07:35

Diese hatte bereits am Vortag angerufen und gesagt, dass der Gulasch für Sonntag-Mittag bereits fertig sei. :D
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Re: Die Literatin der Moderne, Teil 34

Beitrag von Jeannette-Anna Hollmann » So 2. Mai 2021, 07:37

Genüsslich schlürfte sei ihren Kaffee.

Sie begrüsste den Tag mit ihrer Lieblingsmusik zum Entspannen...

https://www.youtube.com/watch?v=uJCTJCknudU

Cafe Del Mar Vol.5 [Volumen Cinco]
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Re: Die Literatin der Moderne, Teil 34

Beitrag von Jeannette-Anna Hollmann » Do 20. Mai 2021, 04:15

An dieser Stelle könnte sie etwas schreiben, da es ihr auf dem Herzen lag, es war ihr aber zu privat und nicht spruchreif...

Nach einer Liason mit einer Frau aus 2020 vor Corona ging sie wieder ihrem Alltag nach.

Wieder Feiertage, die vor der Tür standen. Ohne Plan. Aber es machte ihr nichts, Hauptsache, sie würde sich nicht infizieren.
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Re: Die Literatin der Moderne, Teil 34

Beitrag von Jeannette-Anna Hollmann » Do 20. Mai 2021, 04:17

Seltsame Zufälle des übereinstimmenden Einklangs hatten sie dazu getrieben, sich nochmals auf sie einzulassen. Aber... es würde in eine Freundschaft ausarten. Sie war sicher.
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Re: Die Literatin der Moderne, Teil 34

Beitrag von Jeannette-Anna Hollmann » So 6. Jun 2021, 14:08

Ja. So wars. Es passte einfach nicht, aber reichte für eine neue Freundschaft in ihrem Heimatort. ;)
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Re: Die Literatin der Moderne, Teil 34

Beitrag von Jeannette-Anna Hollmann » So 6. Jun 2021, 14:10

Erst Mal hatte sie gestern anständig was gekocht, wovon sie heute Resteessen machen würde.

Ganz einfach, wenn alles da war...!

Hähnchen Geschnetzeltes, Zwiebeln, Champignongs, Ingwer, Estragon, Koriander, Soja Sosse, Salz, Pfeffer, Gurke, Tomaten, Kartoffeln, Erdbeeren.

Daraus zauberte sie Hähnchen-Geschnetzeltes mit Kartoffeln, Tomaten-Gurkensalat mit Joghurt dressing, als Dessert Erdbeeren mit Vanillezucker gezuckert.

Da sie genügend hatte, konnte sie heute Teil2 davon verspeisen. Ihre neue Freundin wollte lieber chillen bei sich zu Hause... :)

Was vollkommen ok war. So hatte sie ebenso ausgiebig auf den ganzen Tag verteilt, gegammelt.

Ihr Spiel Guns Of Glory hatte sie nun endgültig in den Wind geschossen.

Es war Sommer...

Er fing mit einem heftigen Unwetter an. Aber ihr Keller war trocken geblieben. Dafür hatte sie ja bei der ersten Überschwemmung 5 Jahre zuvor ordentlich bei ihrer Vermieterin gemeckert und sich dann doch vorsichtshalber wegen ihrer Waschmaschine und ihrem Trockner eine Hausratversicherung zugelegt. Jeglich ihre schönen alten LPs waren unbrauchbar geworden...!
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Re: Die Literatin der Moderne, Teil 34

Beitrag von Jeannette-Anna Hollmann » So 6. Jun 2021, 14:24

Würde sie in 7 Tagen trotz des Stresses, den ihre Restfamilie ihr machte, zum Jahrgedächtnis ihrer Mutter gehen?

Sie würde es spontan entscheiden. Wenn es ihr gut genug dafür ging. Der Pfarrer war ja ok.
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Re: Die Literatin der Moderne, Teil 34

Beitrag von Jeannette-Anna Hollmann » Di 15. Jun 2021, 12:46

Sehr schön 😍
Gedicht von Mario de Andrade (San Paolo 1893-1945) Dichter, Schriftsteller, Essayist und Musikwissenschaftler.
Einer der Gründer der brasilianischen Moderne.
________________________

*Meine Seele hat es eilig.*

Ich habe meine Jahre gezählt und festgestellt, dass ich weniger Zeit habe, zu leben, als ich bisher gelebt habe.
Ich fühle mich wie dieses Kind, das eine Schachtel Bonbons gewonnen hat: die ersten isst sie mit Vergnügen, aber als es merkt, dass nur noch wenige übrig sind, begann es, sie wirklich zu genießen.
Ich habe keine Zeit für endlose Konferenzen, bei denen die Statuten, Regeln, Verfahren und internen Vorschriften besprochen werden, in dem Wissen, dass nichts erreicht wird.
Ich habe keine Zeit mehr, absurde Menschen zu ertragen , die ungeachtet ihres Alters nicht gewachsen sind.
Ich habe keine Zeit mehr, mit Mittelmäßigkeiten zu kämpfen.
Ich will nicht in Besprechungen sein, in denen aufgeblasene Egos aufmarschieren.
Ich vertrage keine Manipulierer und Opportunisten.
Mich stören die Neider, die versuchen, Fähigere in Verruf zu bringen, um sich ihrer Positionen, Talente und Erfolge zu bemächtigen.
Meine Zeit ist zu kurz um Überschriften zu diskutieren. Ich will das Wesentliche, denn meine Seele ist in Eile. Ohne viele Süssigkeiten in der Packung.

Ich möchte mit Menschen leben, die sehr menschlich sind.
Menschen, die über ihre Fehler lachen können, die sich nichts auf ihre Erfolge einbilden.
Die sich nicht vorzeitig berufen fühlen und die nicht vor ihrer Verantwortung fliehen.
Die die menschliche Würde verteidigen und die nur an der Seite der Wahrheit und Rechtschaffenheit gehen möchten.
Es ist das, was das Leben lebenswert macht.
Ich möchte mich mit Menschen umgeben, die es verstehen, die Herzen anderer zu berühren.
Menschen, die durch die harten Schläge des Lebens lernten, durch sanfte Berührungen der Seele zu wachsen.

Ja, ich habe es eilig, ich habe es eilig, mit der Intensität zu leben, die nur die Reife geben kann.
Ich versuche, keine der Süßigkeiten, die mir noch bleiben, zu verschwenden.
Ich bin mir sicher, dass sie köstlicher sein werden, als die, die ich bereits gegessen habe.
Mein Ziel ist es, das Ende zufrieden zu erreichen, in Frieden mit mir, meinen Lieben und meinem Gewissen.
Wir haben zwei Leben und das zweite beginnt, wenn du erkennst, dass du nur eins hast.

_Schicke es an alle Deine Freunde im Alter von 40 und älter!_
_Es ist Verboten es zu behalten)_
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Re: Die Literatin der Moderne, Teil 34

Beitrag von Jeannette-Anna Hollmann » Di 15. Jun 2021, 12:48

Heute vor 16 Jahren war ihre Scheidung im Amtsgericht Köln. Sie erinnerte sich noch sehr genau an alles.

Von da an hatte ihr 2. Leben begonnen...!

Es wurde langsam Zeit, aufzustehen...
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Beitrag von Jeannette-Anna Hollmann » Mi 16. Jun 2021, 22:09

Sie erinnerte sich an ein Gedicht, dass sie einer Frau gewidmet hatte, bevor sie geheiratet hatte:

Dein Blick

So viel zu sagen,
stellst mir hunderttausend Fragen
gehst in die Ewigkeit
verzeihst der
Kurzlebigkeit
Läufst stumm
Hinter der Gaderobe
Klingst in Deinem Kleid
Aus Marmor
Dumpf hallend
Mir nachsagend
Daß Du es alles
Imgrunde gar nicht so meinst
Erfährst die Worte des Frühlings dabei
Einerlei für Dich
Es gibt doch keinen Sinn
Sagst Du
Wo kämen wir dann hin
Und in der Küche tropft der Wasserhahn
Ich hör ihn
Immer lauter
Das Geräusch ist angenehmer
Als der Krach
Mit unseren Stimmen
Wahrnehmungsstörung nennen sie es
Dabei ist es die Stimme
Die alles harmonisieren will
Die Stimme die nicht so schrill
Flüstert
Daß Du gar kein Unmensch bist
Geräusche, die mir verraten
Daß es ein Jenseits gibt
In Innersten
Meiner Seele
Immer wieder in Gedanken ruft
Wohl ist es Frühling
Höre den Duft
Schmecke seine Worte
Sieh seine Musik
Und still stehst du am Rande
Des Tors
Schaust mir zu
Wie ich in den Flieger steige
Dir winke
Obwohl
Ich niemals gehen werde.

(CO, Jeannette Hollmann, 08.04.03)
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