Re: Vorwort
Verfasst: Sa 29. Dez 2018, 05:36
Frauenspezifische Thematiken und Frauenpower
https://feminismus.jeannette-hollmann.de/
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Habe soeben meinen Lebenslauf in Kurzform nochmals überarbeitet.Jeannette-Anna Hollmann hat geschrieben: ↑So 14. Jan 2018, 04:06Ich habe mein Abitur 1982 an einem künstlerisch-musischen Mädchengymnasium mit reformierter Oberstufe gemacht. Reformieren hiess 1979, dass nun auch Jungens dieses Gymnasium besuchen durften. So weit, so gut...
Also..., ich machte dann 1982 Abitur in Physik und Mathematik Leistungskurs, 3. Fach (schrftl.) Religion und 4. Fach (mdl) Deutsch mit einem NC von 2,7.
Heute heisst das anders und es ist derzeit noch deutschlandweit das G8 Abitur (also nur 8, statt 9 Klassen am Gymnasium) möglich. Es soll aber wieder geändert werden in G9. Was auch sehr viel sinnvoller ist!
Ich wollte raus in die weite Welt und studierte zunächst daher in Köln an der Uni 2 Semester: Philosophie, Kunstgeschichte und Germanistik Magister.
Danach wechselte ich auf 4 Semester Architektur. 2 Semester in Aachen an der FH und 2 Semester in Köln.
Dabei musste ich feststellen, dass auch der soziale Bereich wichtig ist, wenn ich mich dafür als Architektin interessieren wollte. Also studierte ich nochmals 2 Semester Sozialpädagogik...selbstfinanziert seit 1986.
Dann ging mir das Geld aus und da ich nicht weiter von meinen Eltern und dem Bafög abhängig sein konnte (aufgrund meines outings und diverser anderer Diskriminierungen) und wollte, ging ich mit ca. 24 Jahren kurzentschlossen arbeiten.
Normalerweise hätte ich bis 27 von zu Hause finanziert werden müssen, da ich keine Erstausbildung hatte und mir diese gesetzlich zustand...Ich ersparte mir den Prozess.
Bei Buderus Küchentechnik im Vertrieb, bei der AachenMünchener Lebensversicherung und bei der Deutschen Welle. Insgesamt 2 Jahre.
Da ich dadurch für eine Umschulung über das Arbeitsamt die erforderliche Anerkennung für die Finanzierung einer Erstausbildung eigentständig erworben hatte, machte ich eine Ausbildung als Bauzeichnerin und CAD-Fachkraft bei der IHK Köln.
So war ich also 1993 staatlich geprüfte Bauzeichnerin und CAD-Fachkraft mit abgebrochenem Philosophie Architektur, und Sozialpädagogik -Studium.
Ich arbeitete erneut von 1993 bis 2003 (bei diversen Firmen, u.a. STRABAG, PBS Köln), als ich merkte, dass ich einen Kinderwunsch hatte und schon 40 Jahre alt war. Wie sollte ich das als Lesbe und Alleinverdienerin realisieren?
Für ein Kind brauchte ich Zeit. Auch seinerzeit war es so gut, wie unmöglich, Beruf und Mutter-Dasein zu koppeln ohne Partnerschaft.
Zu der Zeit war es noch nicht möglich, Kinder in Deutschland von der Samenbank problemlos zu bekommen.
Hinzu kam, dass meine Verpartnerung von 2003-2005 mit meiner seit 2013 verstorbenen Exfrau scheiterte aus diversen Gründen, die ich zuvor nicht erahnen konnte.
Von 1998-2005 war ich mit Malarbeiten (öl auf Leinwand zum Schluss) beschäftigt und machte 3 Ausstellungen in Köln mit und 1 in Hamburg.
2002-2005 gründete ich das freenet-Philosophie-Forum. welches ein guter Selbstläufer geworden ist.
Imgrunde habe ich seit 19 immer gearbeitet, ob mit oder ohne Steuerabgaben (als Studentin) ist für mich unwesentlich. Arbeit ist Arbeit.
Von 2008 bis 2019 lebe ich nun wieder in meiner Heimatstadt Rheydt. Aufgrund einer Krebserkrankung und Gehbehinderung meiner Mutter half ich ihr, soweit mir dies möglich war, bis sie 2018 verstarb. Auch war ich 6 Jahre Co-Mutter von 3 Kindern bis 2014.
Nun bin ich mittlerweile seit 2003 in Frührente, war in Köln immer Aktivistin habe mich in der SPD für die Ehe für Alle eingesetzt, interessiere mich aber weiterhin nebenbei für die gesamte Baubranche und verfolge sie daher mit Hilfe meiner schulischen Vorkenntnisse und beruflichen Erfahrungswerten aus dieser Branche. Bis 2008 hatte ich die Projektleitung für Energie und Verkehr bei der Feministischen Partei Die Frauen und wurde überzeugte Feministin.
Feststeht: Ist man erst mal in der Frührente gelandet, gibt es so gut wie keine Möglichkeit, da raus zu kommen. Man wird behandelt wie abgestellt und ist nicht sonderlich integriert, muss sich jeden Tag selbst strukturieren. Bekommt weniger als Grundsicherung, obwohl man gearbeitet hat.
Es ist mir ein besonderes Anliegen, euch darüber zu informieren, dass ich in diesem Bereich tätig war. Ihr sollt wissen, dass ich darin die meiste berufliche Erfahrung gesammelt habe.
Nicht irgendwo, sondern in Köln. - Insgesamt habe ich dort 26 Jahre gelebt, geliebt und gearbeitet. Für Köln selbst habe ich nur die Neusser Strasse in Nippes fahrradfreundlich gezeichnet, sowie einige Einbahnstrassen in der Innenstadt für RadlerInnen in Gegenrichtung aufgeklappt, nachdem wir vermessen hatten und die Fahrbahnbreite dies zuliess.
Seit 2004 administriere ich meine eigenen Foren.
Seit 2018 die erste, eigene bezahlte hp hier als Bloggerin. Alles Non-Profit.
Da mein Herz immer noch für Köln schlägt, wo ich vorort und in der Umgebung mehrere Projekte realisiert habe für fahrradfreundliche Städte und Gemeinden deutschlandweit (auch 4 S-Bahnhaltestellen zwischen Köln und Bonn mit Überdachungsanlagen für Fahrräder und Behelfsbahnsteigen), Tempo 30 und Kreisverkehre, sowie Brückenbau (Rodenkirchener Brücke, Zwilliungsbrücke, von 4 auf 6-spurig erweitert), Reinzeichnung des Bestandplans des Uniklinik-Geländes (beim Staatshochbauamt Köln, 1994), und Hochbau (BTZ-Köln, Umbauplanung 2002) und Innenarchitektur (Malteser Villa-Lions, Sanitärbereich z.B., Deckenbeleuchtung der Kinderonkologie-Uni-Klinik), werde ich mich weiterhin damit hier auseinandersetzen.
Jedoch jeglich als Hobby-Expertin A.D.
Eins weiss ich sicher:
Ich lebe nur einmal und mein Leben muss nicht ausschliesslich von beruflichen Karrieren geprägt sein!
Wo ich zukünftig tätig sein werde, steht in den Sternen und ich lasse es auf mich zukommen.
Hängt auch von meiner eventuellen Partnerschaft ab...!
Viel Spass beim Lesen hier wünscht Euch,
Jeannette Hollmann